Die Würm:  Fluss- und Kulturlandschaft im Münchner Westen

 

 

Vom Entsprung im Starnberger See bis zur Mündung der Würm in die Amper (bei Dachau) sind es genau 39,5 Flusskilometer.  Davon liegen 10,25 KM im Münchner Stadtgebiet zwischen Pasing und Allach. Neben der Isar ist die Würm somit der zweite, die gesamte Stadt durchziehende Fluss.

 

Aber anders als der Gebirgsfluss Isar ist die Würm ein ruhig dahinfließendes Gewässer mit vergleichsweise warmem Wasser und neigt durch die Pufferfunktion des Starnberger Sees nicht zu Überschwemmungen. Viele Mühlenbetriebe und Badeanstalten entlang des Flusslaufes machten sich dies vor allem im 18. und 19. Jahrhundert zu nutzen. 

 

Heute ist der Würm-Grünzug ein selten schöner Naherholungsraum mit wichtigen Biotop-Flächen, er nimmt die Hauptfahrradroute vom Starnberger See nach Dachau auf, dient als Frischluftschneise und als Rückhaltegebiet für Hochwasser. Er vernetzt die Grünräume des Würmtals, des Dachauer Mooses, des Allacher Forstes, der Angerlohe und Aubinger Lohe, der Langwieder Heide und des Nymphenburger Parks.

Und nicht zuletzt ist die Würm historische Kulturlandschaft. Sie speist mit ihrem Wasser den See um das Schloss Blutenburg, den Nymphenburg-Biedersteiner Kanal und den Würmkanal der das Wasser für das barocke Kanalsystem im Schlosspark Nymphenburg, für den Olympiasee und für den Schlosspark Schleißheim liefert.

 

(Quelle:  teilweise aus der Broschüre der LH München, Baureferat  "Kulturlandschaft Würm")